Der Gedankenstrich („–“) wird insbesondere in Romanen oft als stilistisches Mittel genutzt, um z. B. einen Erwartungswechsel auszudrücken oder einen Einschub deutlich vom übergeordneten Satz abzutrennen. Auffällig häufig wird hierfür jedoch das falsche Zeichen verwendet, und zwar der Bindestrich („-“).
Falsch ist: Die Reise nach Paris war bereits geplant ‑ aber dann kam alles anders.
Richtig ist: Die Reise nach Paris war bereits geplant – aber dann kam alles anders.
Falsch ist: Die Stadt ‑ endlich lag sie vor uns ‑ war genauso malerisch, wie man es uns erzählt hatte.
Richtig ist: Die Stadt – endlich lag sie vor uns – war genauso malerisch, wie man es uns erzählt hatte.
Mehr über die Verwendung des Gedankenstrichs erfährst Du hier.
Ein kleiner Tipp zum Abschluss: Es gibt auf handelsüblichen Tastaturen keine Taste für den Gedankenstrich (was womöglich auch ein Grund dafür ist, dass so häufig stattdessen der Bindestrich verwendet wird). Sofern Du Microsoft Word als Textverarbeitungsprogramm nutzt, kannst Du den Gedankenstrich erzeugen, indem Du gleichzeitig die Strg-Taste und das Minuszeichen auf dem Nummernblock drückst.