Komma nach paarigem Gedankenstrich

Der doppelte bzw. paarige Gedankenstrich wird insbesondere in Büchern häufig genutzt, um einen Zusatz in den Satz einzuschieben. Manchen mag es verwundern, dass nach dem zweiten Gedankenstrich mitunter ein Komma stehen muss – nämlich dann, wenn an ebendieser Stelle auch ohne den Einschub ein Komma stehen müsste. Es ist also nicht so, dass der zweite Gedankenstrich das Komma ersetzen würde.

Falsch ist: Meine Mutter fragte mich – vermutlich zum hundertsten Mal – ob es mir gut ging.

Richtig ist: Meine Mutter fragte mich – vermutlich zum hundertsten Mal –, ob es mir gut ging.

Denn ohne den Einschub hieße es wie folgt: „Meine Mutter fragte mich, ob es mir gut ging.“

Entsprechendes gilt übrigens auch für den Doppelpunkt:

Falsch ist: Meine Mutter fragte mich – vermutlich zum hundertsten Mal – „Geht es dir gut?“

Richtig ist: Meine Mutter fragte mich – vermutlich zum hundertsten Mal –: „Geht es dir gut?“

Die entsprechende Rechtschreibregel kannst Du hier nachlesen (Duden, Regel 45.4).

Schreibe einen Kommentar

Menü schließen